Einwürfe
Die deutsch-polnische Geometrie
-- Die Parlaments- und Präsidentenwahlen in Polen waren Gelegenheit, nationale Ressentiments zu bedienen. Das belastet die deutsch-polnische Nachbarschaft. Doch das Verhältnis beider Staaten wird auch diese Bewährungsprobe überstehen -- Volltext
Die Panikindustrie
-- Von SARS bis Vogelgrippe: Die moderne Gesellschaften benötigen nicht nur Strategien gegen Seuchen und Viren, sondern vor allem gegen deren psychologische Wirkung. Am Beispiel BSE zeigen sich vor allem die katastrophalen Wirkungen medialer Hysterie -- Volltext
Det Mysterium der Übahangmandate
-- Wie wunderlich ist eigentlich das deutsche Bundestagswahlrecht? Die Nachwahl von Dresden hat gezeigt: Mandate können Parteien in Deutschland auch dann verlieren, wenn sie zu viele Stimmen gewinnen. Doch wie sehen die Alternativen aus? -- Volltext
Schwerpunkt: Positionen der neuen SPD
Vorwärts!
-- Aus ihrem erfolgreichen Bundestagswahlkampf 2005 kann die SPD viel Selbstvertrauen schöpfen. Doch will sie weiterhin erfolgreich sein, muss die Partei sich programmatisch und organisatorisch weiterentwickeln -- Volltext
Komplizierte Normallage
-- Fast alle sind sich einig: Große Koalitionen stärken immer nur die Ränder. Doch es kann auch ganz anders kommen – wenn das neue Bündnis aus SPD und Union genau diejenigen Probleme löst, die überhaupt nur eine Große Koalition lösen kann -- Volltext
Hurra, wir leben noch?
-- Was eint die heute 30- bis 40-Jährigen in der SPD? Sie haben erlebt, wie der von ihrer Partei erkämpfte und verteidigte Sozialstaat dysfunktional wurde. Nur die qualitative Erneuerung der sozialdemokratischen Gerechtigkeitspolitik schafft Lebenschancen für alle -- Volltext
Vorwärts mit großer Mehrheit
-- Nach sieben Jahren Rot-Grün und dem Abgang der Generation 60plus: Das unpraktische neue Parteiensystem, die Zukunft der Großen Koalition, die Macht des Zentralkomitees Merkel/Müntefering und die Perspektiven des Netzwerks Berlin -- Volltext
Wie sexy sind eigentlich Finanzen?
-- Finanzpolitik riecht in diesen Tagen nicht nach Zukunft, sondern nach Schweiß und Tränen. Dennoch bedeutet entschiedene Konsolidierung eine große Chance für die SPD. Denn nur der handlungsfähige Staat kann Vertrauen zurückgewinnen -- Volltext
Das Monster hinter dem Tellerrand
-- Um den Ruf der EU war es schon besser bestellt. Viele sehen in „Brüssel“ das Problem und nicht die Lösung. Doch der alte Nationalstaat kann keine Sicherheit mehr schaffen. Will die SPD ihr soziales Versprechen erfüllen, muss sie Europa neu entdecken -- Volltext
Stärke und Selbstkritik
-- Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, braucht Deutschland einen Staat, der in der Industriepolitik zur Gestaltung fähig ist – und administrative Belastungen reduziert. Vielleicht ist die Große Koalition für beides keine schlechte Grundlage -- Volltext
Die Lausitz zum Beispiel
-- Wenn die SPD gesellschaftlichen Zusammenhalt und eigene Mehrheitsfähigkeit erhalten will, muss sie gute Ideen für das „neue Unten“ in unserer Gesellschaft entwickeln. Längst überfällig ist eine integrierte Politik der sozialen Aktivierung -- Volltext
Schluss mit dem Defizitdenken
-- Die Gesundheitsdebatte kreist allzu oft um die bessere Finanzierung ineffizienter Systeme. Das reicht nicht. In Zukunft muss es vor allem um Effizienz, Innovation und Wachstum gehen. Die Große Koalition bietet die Chance zum Paradigmenwechsel -- Volltext
Was junge Frauen von der SPD erwarten
-- Das Konzept des Elterngeldes bedeutet kein Zurück zum überholten Prinzip Gießkanne in der Familienpolitik. Zusammen mit weiterhin verbesserter Kinderbetreuung gibt es jungen Frauen und Männern die Chance, Beruf und Familie zu kombinieren -- Volltext
Sozial ist, was Zukunft für alle schafft
-- Höchste Zeit für eine echte geistig-moralische Wende in der Sozialpolitik: Der Staat kann nur so viel bewältigen, wie die Menschen zu seinem Funktionieren beitragen. Deshalb muss sich die Große Koalition als Regierung der erneuerten Solidarität begreifen -- Volltext
Essays
Glücklich schrumpfen?
-- Warum gerade die schrumpfende Gesellschaft eine erneuerte Gerechtigkeitspolitik braucht -- Volltext
Die Zäsur
-- Konsequenzen der Bundestagswahl 2005 für die Entwicklung des deutschen Parteiensystems -- Volltext
Interview
„Auf die Menschen kommt es an!“
Worin liegt eigentlich das Erfolgsgeheimnis der sozialen Innovationsgesellschaft Finnland? Ein Interview mit dem finnischen Sozialphilosophen PEKKA HIMANEN über die Gründe für den Aufstieg seines Landes -- Volltext
Das Drama der deutschen Bürokratie
Nie wieder Reformen?
-- Das Hartz-IV-Debakel war erst der Anfang: Auch in Zukunft werden Politiker ihr Gesicht verlieren, weil die Öffentlichen Verwaltungen jede Veränderung blockieren. Soll die Erneuerung gelingen, brauchen wir eine bundesweite Qualitätsoffensive -- Volltext
Keine Erneuerung ohne Verwaltungsreform
-- Deutschland hat weitere umfassende Veränderungen vor sich. Doch politische Reformen werden auf Grund laufen ohne eine ganz auf Effizienz und Ergebnisse ausgerichtete Verwaltung. Hierbei steht die Bundesrepublik erst ganz am Anfang -- Volltext
Bücher
Keine Romantik
-- Susanne Gaschke erläutert in ihrem neuen Buch Die Emanzipationsfalle, warum sie das Aussterben der Deutschen für keine gute Idee hält. Unser Rezensent hingegen vermag nicht recht zu erkennen, warum Vergreisung ein Problem sein soll und beschreibt Susanne Gaschkes Eintreten für die Fortexistenz der Gesellschaft als „missionarisch“ -- Volltext
Was macht eigentlich ungesünder: Nichtstun oder Flexibilisierung?
-- Ulrich Pröll und Dietmar Gude haben die „gesundheitlichen Auswirkungen flexibler Arbeitsformen“ untersucht – die Wirkungen völliger Ausgrenzung aus der Erwerbsarbeit waren nicht ihr Thema -- Volltext
Rubriken
Szenen einer Eheanbahnung
-- Und macht der Franz sich noch so nass: Wir werden was, wir werden was -- Volltext
Tristesse im Hinterzimmer der Macht
-- „Deutschland wird untergehen“: Drei Kilometer nordwestlich vom Kanzleramt ist von irgendeinem Aufbruch nichts zu spüren. Ein Streifzug durch den Osten von Moabit -- Volltext