Einwürfe

Die gut gelaunt Resignierten

-- In der nächsten Generation von Akademikern gilt es als politisches Engagement, sich vegan zu ernähren oder eine Petition gegen Markus Lanz zu unterschreiben. Warum sind Deutschlands Studierende heute so angepasst und desinteressiert? -- Volltext

Koch und Kellner

-- Die deutsche Politik sollte nicht versuchen, die Internetwirtschaft noch schneller und profitabler zu machen. Stattdessen muss sie Konsumenten und Arbeitnehmer effektiv vor den Auswüchsen der digitalen Ökonomie schützen. Auf welche Seite schlägt sich die Sozialdemokratie? -- Volltext

Steigt Ungarn aus dem Westen aus?

-- Premier Viktor Orbán verfolgt ein waghalsiges Projekt. EU-Mitgliedsland Ungarn soll sich komplett vom freiheitlichen Gesellschaftsverständnis des Westens abwenden. Als neue Vorbilder gelten China, die Türkei – und Russland. Noch ist die Opposition schwach, doch in der ungarischen Gesellschaft wächst der Widerstand -- Volltext

Wenn ich nicht mehr bleiben kann, der ich bin

-- Unsere Gesellschaft sollte schwerstkranken Menschen die Möglichkeit einräumen, ihr Leben mit ärztlicher Hilfe zu beenden, wenn sie dies nachhaltig wünschen und alle palliativmedizinischen Optionen ausgeschöpft sind. Ein Verbot ärztlicher Suizidassistenz wäre unethisch -- Volltext

Innovation: mehr Staat, mehr Kapital

-- In Heft 3+4/2014 plädierte Jörg Asmussen für einen Aufbruch aus dem »Morast des alten Denkens« in der Wirtschaftspolitik. Zu diesem alten Denken gehört die Vorstellung, dass Innovation ohne Eingreifen des Staates möglich ist -- Volltext

Und wie jetzt weiter?

Schwerpunkt: Über Grenzen

Grenzen in einer entgrenzten Welt

-- Der Prozess der Globalisierung schien die Verflüssigung aller Verhältnisse zu bedeuten. Doch gerade Phänomene der Grenzenlosigkeit gehen überall einher mit neuen Abgrenzungen -- Volltext

Das Problem fragiler Staatlichkeit

-- Staaten können ihre territorialen Grenzen nur sichern, wenn sie über funktionierende Strukturen verfügen. Doch viele Länder befinden sich in einem »Schwebezustand« zwischen Schwäche und Stabilität. Sie gefährden dadurch die eigene Bevölkerung ebenso wie die internationale Ordnung -- Volltext

Putins eingefrorene Konflikte

-- Russland verstrickt aufstrebende Nachbarländer systematisch in ebenso langwierige wie lähmende Auseinandersetzungen mit separatistischen Minderheiten. Putins Vorgehen gegen die Ukraine folgt einem gut eingeübten Muster -- Volltext

Das Scheitern der europäischen Grenzpolitik

-- Mit den Schengener Abkommen entschied sich Europa dafür, Offenheit im Inneren mit Abschottung nach außen zu verknüpfen. Das Paradigma funktioniert nicht mehr. Die EU braucht eine neue Grenz- und Migrationspolitik -- Volltext

Spaniens alte und neue Grenzen

-- Die Ereignisse an den Zäunen von Melilla und Ceuta sowie das Unabhängigkeitsstreben der Katalanen stehen exemplarisch für unterschiedliche Konflikte um Grenzen im 21. Jahrhundert -- Volltext

Die Verteilung kosmopolitischer Werte

-- Mit Blick auf die Frage von Offenheit und Abschottung öffnet sich in Deutschland zwischen Führungseliten und übriger Bevölkerung ein besonders großes Delta. In diese Lücke stoßen rechtspopulistische Bewegungen -- Volltext

Die Grenzen des Staates in Afrika

-- Klar umrissene Außengrenzen, homogene Machtausübung im Inneren – das macht den europäischen Flächenstaat aus. In Afrika besteht diese Konstellation oft nicht. Wer die Probleme des Kontinents lösen will, muss dem Rechnung tragen -- Volltext

Kampf um die Heimat des Kurzschwanzalbatros

-- Wegen chinesisch-japanischen Grenzkonflikten um acht unbewohnte Felsbrocken im Ostchinesischen Meer verliert Asien seine regionale Integration aus den Augen. Dabei hätten die Konfliktparteien allen Grund zum Schulterschluss -- Volltext

Essay

Gute Migration, schlechte Migration

-- Am Thema Einwanderung scheiden sich die Geister. Die einen begrüßen sie, die anderen sind dagegen. Doch die Frage, ob Migration »gut« oder »schlecht« sei, hilft nicht weiter. Nötig ist eine sorgfältige Debatte darüber, welches Maß an Migration sinnvoll ist -- Volltext

Unser unlesbares Zeitalter

-- Das Ende des Kalten Krieges hat zerstört, was im Westen noch an Vertrauen in Ideologie existierte. Aber zerstört hat es auch unseren Willen, die Dinge zu verstehen. Das libertäre Dogma unserer Zeit stellt unsere Gemeinwesen, unsere Volkswirtschaften und unsere Kulturen auf den Kopf – und lässt uns zugleich blind hierfür werden, indem es uns selbstbezogen und desinteressiert macht. Die neuen Herausforderungen unserer Zeit werden wir in diesem Zustand nicht bewältigen -- Volltext

Themen der Republik

Das Versagen der selbstgerechten Etablierten

-- Der Populismus der Gegenwart ist keine Bewegung der völlig Abgehängten, sondern ein Phänomen der breiten unteren Mitte. Er fußt in der globalisierten Wirklichkeit und setzt an tatsächlichen Missständen an. Wo Eliten diese Probleme leugnen, werden sie den Populismus nicht zurückdrängen können -- Volltext

Hier werde ich korrekt behandelt

-- Integration ist ein Prozess, der auf gegenseitigen Respekt, Vertrauen und Anerkennung in der Vielfalt zielt. Weil es dabei immer um Identität geht, müssen alle Beteiligten das Gefühl haben können, mit ihren Eigenheiten geachtet und ernstgenommen zu werden -- Volltext

Was „mehr ökonomische Kompetenz“ nicht bedeutet

-- Eine bloße Neuauflage der Agenda 2010 würde den wirtschaftlichen und arbeitspolitischen Problemen unserer Zeit nicht gerecht. Die Sozialdemokraten sollten sich den fundamentalen Zukunftsfragen der Erwerbsgesellschaft zuwenden -- Volltext

Vom „Gedöns“ zum großen Gewinnerthema: Der Aufstieg der Familienpolitik

-- Die Jahre zwischen 2004 und 2009 waren eine Zeit beispielloser familienpolitischer Gestaltung. Es zeigte sich: Auf diesem Politikfeld lassen sich bedeutende Probleme lösen – und wer dies tut, kann zu großer politischer Popularität gelangen -- Volltext

Europa findet unten statt

-- Ob Bürger die Politik der Europäischen Union akzeptieren, hängt angesichts der tiefen Wirtschaftskrise nicht zuletzt von zwei Faktoren ab: Es bedarf wirksamer ökonomischer Impulse, und zugleich müssen die Menschen erkennen können, dass ihre Lebenswelt in Entscheidungen einbezogen wird -- Volltext

Bücher

Der bessere Fukuyama

-- Heinrich August Winkler hat den dritten Band seiner monumentalen Geschichte des Westens vorgelegt – ein informatives, detailsattes und gut lesbares Werk -- Volltext

Wirklich weise

-- Der Ökonom Marcel Fratzscher hat eine erfreulich differenzierte Analyse des Wirtschaftsstandorts Deutschland im europäischen Kontext vorgenommen -- Volltext

Werft Luxemburg aus der EU!

-- Gabriel Zucman hat untersucht, wo die Reichen ihr Geld verstecken. Für Jean-Claude Juncker enthält der Band keine Neuigkeiten – für alle anderen durchaus -- Volltext

Response

Im Osten lernen, heißt siegen lernen!

-- zum Schwerpunkt: Es ist der Osten, Dummkopf! Warum die SPD als Westpartei verloren ist, Berliner Republik 5/2014 -- Volltext

Jenseits der neuen Mitte

Finis Terrae nebst mehreren Hansen

-- Oder: Was man für 190 Millionen halt so von Braunfels bekommt -- Volltext

Mein Lieblingslokal

Warum Deutschland Legitimitätsweltmeister werden muss

-- Simon Vaut trifft Ben Scott, einen ehemaligen Berater von Hillary Clinton, der in Berlin an der „Europäischen Digitalen Agenda“ arbeitet, im Restaurant »Lenzig«, Eisenacher Straße 75, 10823 Berlin (täglich geöffnet 09:30 bis 00:00 Uhr) -- Volltext

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