Einwürfe

Das fabelhafte Programm des François Hollande

-- Bei manchen deutschen Sozialdemokraten steht die französische Parti Socialiste derzeit hoch im Kurs. Gute Gründe dafür gibt es nicht. Denn schlüssige Konzepte für Frankreichs riesige Probleme sucht man im Programm des sozialistischen Präsidentschaftskandidaten vergeblich. Sollte François Hollande dennoch gegen Nicolas Sarkozy gewinnen, wird er sehr schnell einen klaren Kurs vorgeben müssen. -- Volltext

Das Konzept ist da, noch fehlt die Traute

-- Unter Sozialdemokraten ist eine Debatte über das sozialpolitische Profil der SPD entbrannt – geführt vor allem in der »Berliner Republik«. Wo manche mangelnde Orientierung konstatieren, wollen andere zurück in die Vergangenheit. Ganz verkehrt, meint Wolfgang Schroeder. In Wirklichkeit besitze die SPD mit dem vorsorgenden Sozialstaat ein absolut zukunftsweisendes Programm. Jetzt sollte sich die Partei darauf konzentrieren, es mit Leben zu füllen. -- Volltext

Der Neid der Habenichtse auf die Besitzlosen

-- Versöhnen statt spalten – das war einmal. Der Vorstoß der SPD-Bürgermeister aus dem Ruhrgebiet ist ein Musterbeispiel für Wahlkampfpopulismus – unabhängig von seinem sachlichen Inhalt. Wo Sozialdemokraten mutwillig hilfebedürftige Gruppen gegeneinander ausspielen, entfernen sie sich von ihren eigenen Werten -- Volltext

Erfolgreich regieren ohne Mehrheit

-- Vorbild NRW? Warum denn nicht! Anderswo in Europa sind Minderheitenregierungen völlig normal, in Deutschland gelten sie noch als wenig vertrauenswürdig. Doch ausgerechnet im größten aller Bundesländer haben SPD und Grüne in den vergangenen zwei Jahren mit viel Umsicht und Kompromissbereitschaft bewiesen, dass sich diese Form des Regierens mit guten Ergebnissen praktizieren lässt -- Volltext

Agenda für den Aufstieg

-- Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich ist nicht nur für die Armen ein Problem, sondern für uns alle. Deshalb fordern manche staatlich subventionierte Gleichheit, andere verlangen größere Leistungsbereitschaft des Einzelnen. Doch solche ideologisch aufgeheizten Debatten helfen nicht weiter. Stattdessen brauchen wir eine massive Kraftanstrengung der gesamten Gesellschaft -- Volltext

Und wie jetzt weiter?

Schwerpunkt: Energie

So scheitert die Energiewende

-- Noch haben die allermeisten Deutschen nicht im Ansatz verstanden, wie vertrackt die energiepolitische Aufgabe ist, deren Lösung sich unser Land vor einem Jahr verschrieben hat. Aber die überforderten Mütter und Väter der Energiewende haben ihnen die Sache auch nicht gut erklärt. Im zweiten Jahr der Energiewende herrschen auf allen wichtigen Baustellen der Wende Dilettantismus, Stümperei und Tohuwabohu -- Volltext

Endlich streiten sie wieder!

-- Viele glauben, mit dem Beschluss über den Atomausstieg vom vorigen Sommer sei die Energiewende schon erledigt. Größer kann ein Irrtum gar nicht sein. Erst nach und nach beginnt den Deutschen zu dämmern, was da noch alles auf sie zukommen könnte. Dass das Thema Energiewende inzwischen diskutiert wird, ist so gesehen ein gutes Zeichen – und Voraussetzung dafür, dass die Wende gelingen kann -- Volltext

Die Energiewende braucht ein Energieministerium

-- Bisher fehlt auf der deutschen Energiebaustelle nicht nur ein Bauplan, sondern auch eine Bauleitung. Derweil gerät sich das Personal über Einzelfragen in die Haare. So geht es nicht weiter. -- Volltext

Die Bundesregierung unterschätzt die Energiewende

-- Die Politik muss klare und sinnvolle Ziele für eine saubere, sichere und wettbewerbsfähige Energiepolitik definieren. Nur dann kann auch die Industrie ihren Beitrag leisten. -- Volltext

Eine neue Kultur des Fortschritts

-- Die Energiebasis einer Gesellschaft ist weit mehr als eine bloße »Rahmenbedingung« ihrer Entwicklung – sie ist eine prägende Grundvoraussetzung ihrer Existenz. Das macht unseren Aufbruch ins regenerative Zeitalter zum entscheidenden progressiven Projekt. Diese Chance dürfen wir nicht verpassen. -- Volltext

Schlimmer als die Ostseepipeline

-- Veto gegen die EU-Klimapolitik, Atomkraftwerke an der deutschen Grenze und bald ein Schiefergas-Eldorado – Polens Energiepolitik geht den Deutschen gegen den Strich. Sich in einer moralischen Empörung zu erproben, wäre allerdings fehl am Platze. Die deutsche Energiewende kann nur europäisch gestaltet werden. Deswegen sollte Berlin die Interessen des östlichen Nachbarn nicht ignorieren. -- Volltext

Die Energiewende darf keine Grenzen kennen

-- Wer Energie nicht europäisch denkt, wird nicht viel erreichen. Doch die deutsche Debatte bleibt national beschränkt. Schuld sind vor allem die selektiven Wahrnehmungsmuster der Akteure. -- Volltext

Der neue Strom: sicher, bezahlbar, nachhaltig

-- Wer Old Economy, New Economy und Green Economy gegeneinander ausspielt, hat nicht verstanden, worum es beim Umbau unseres Energiesystems gehen muss. -- Volltext

Essay

Rettet Europa vor dem Euro!

-- Was die Eliten Europas nicht wahrhaben wollen: Die Ursache der europäischen Misere ist die Währungsunion. Der Versuch ihrer Rettung ruiniert nicht nur Wirtschaft und Demokratie in den Defizitländern, sondern erzeugt auch Misstrauen, Verachtung und Feindschaft zwischen den europäischen Völkern. Deshalb geht es heute nicht mehr darum, mit dem Euro zugleich Europa zu retten. Vielmehr gilt umgekehrt: Wem Europa am Herzen liegt, der muss den Abschied vom Euro befürworten. -- Volltext

Mehr Demokratie für Europa – aber wie?

-- Lange Zeit war es eine gängige Weisheit des deutschen Politikbetriebs, dass zwischen der relativen Unpopularität der Europäischen Union und ihrem »Demokratiedefizit« ein innerer Zusammenhang bestehe. Zwar preisen ehemalige Anhänger dieser These inzwischen die Vorteile des Intergouvernementalismus Marke »Merkozy«. Doch es bleibt dabei: Europa muss sich demokratischer organisieren, um die Europäer besser zu erreichen. Hier steht, wie es ganz praktisch gehen könnte. -- Volltext

Themen der Republik

Und ja, auch die Chinesen bauen Brunnen

-- Ex Africa semper aliquid novi: Wie Chinas massive Präsenz in Afrika die Akteure westlicher Entwicklungspolitik zwingt, ihre Arbeit neu zu definieren. -- Volltext

Die Krise der Ausbildung – eine deutsche Zeitbombe

-- Inmitten der europäischen Misere wird gern auf die in Deutschland angeblich vorbildlich niedrige Quote junger Arbeitsloser hingewiesen. In Wirklichkeit stehen wir in dieser Hinsicht kümmerlich da. Doch eine qualifizierte Ausbildung für alle wäre möglich -- Volltext

Europas letzte Diktatur vor dem Ende?

-- Während Europa die Umwälzungen in den Ländern Nordafrikas verfolgt, existiert als direkter Nachbar der EU weiter eine Diktatur. Doch inzwischen ist Weißrusslands autoritäre Führung massiv unter Druck geraten -- Volltext

Spezial: Prüfstand SPD 2013

Mobilität für alle – eine soziale Frage der Zukunft

-- Seit der vorösterlichen Aufregung um die weiter heftig steigenden Benzinpreise muss jedem klar sein: Im 21. Jahrhundert droht Mobilität zum Luxusgut zu werden. Was fällt der Sozialdemokratie dazu ein? -- Volltext

Partei der soliden Finanzen

-- Nur wo Bürger den Staat für leistungsfähig halten, können Sozialdemokraten erfolgreich sein. Darum haben gerade sie allen Grund, haushaltspolitisches Augenmaß zu ihrem Markenkern zu machen -- Volltext

Bücher

Diesmal ist es wirklich ernst

-- Der Niedergang der USA ist schon oft vorausgesagt worden. Josef Braml erläutert, warum es in Amerikas gegenwärtiger Krise ans Eingemachte geht -- Volltext

Alle Männer wollen immerzu Sex

-- Catherine Hakim will wissen, was sich mit erotischem Kapital erreichen lässt. Weil sie sich auf der Suche verirrt, gelingt ihr weder Manifest noch Analyse -- Volltext

Wird ohne den Staat endlich alles gut?

-- Rainer Hank gibt falsche Antworten – aber auf Fragen, die für Progressive heute von Bedeutung sein sollten. Deshalb lohnt es, sein Buch zu lesen -- Volltext

Response

Nachbarschaft und Bildungschancen

-- zu Sören Bartol und Joan Mirbach, Nachbarschaft in flexiblen Zeiten, Berliner Republik 1/2012 -- Volltext

Jenseits der Neuen Mitte

Retreat im Ostharz

-- Kloster der milderen Observanz im Ostharz – „die Zimmer sind modern, hell, teilweise auch im historischen Ambiente des Damenstiftes eingerichtet“ -- Volltext

Lieblingslokal

Wenn sie sich freut, reibt sie sich die Hände - »Zur Kleinen Markthalle«

-- Jürgen Neumeyer isst und trinkt mit Susanne Gaschke, Publizistin, Kolumnistin und verantwortliche „Kinder“-Redakteurin der Wochenzeitung Die Zeit, im Restaurant „Zur Kleinen Markthalle“, Legiendamm 32, 10969 Berlin-Kreuzberg, täglich geöffnet, www.zur-kleinen-markthalle.de -- Volltext

zum Seitenanfang