Cyberfeministische Ehefrauen

Birgit Homburger und Kristina Schröder zeigen uns den Weg

Aus dem Südkurier vom 26.11.2009: „Hilzingen – Die Hegauer Prominenz durfte nicht fehlen beim Festabend. Vom Bürgermeister bis zum Pfarrer waren alle erschienen, um ihre Verbundenheit mit der Familie Homburger und deren Firma, bestehend aus Schreinerei und Bestattungsunternehmen, zu zeigen. Es war ein Abend voll des Lobes für den Mut, den Weitblick und das unternehmerische Geschick der Firmeninhaber. Außerdem ging ein dickes Lob an die Ehefrauen, deren Mitwirken maßgeblich zum Erfolg beitrage.

‚Hilzingen ist stolz auf die Homburgers‘, sagte Bürgermeister Franz Moser und nannte es eine herausragende Leistung, ein Unternehmen über so viele Jahre hinweg so erfolgreich zu führen. Moser freute sich auch über den beruflichen Werdegang der drei Kinder von Kurt Homburger. Dass dessen Tochter Birgit Homburger vor kurzem zur Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion gewählt wurde, fand nicht nur beim Hilzinger Bürgermeister, sondern bei allen Rednern des Abends großen Anklang. Die erfolgreiche Politikerin zeigte sich bei der Jubiläumsfeier mal in einer ganz anderen Rolle. Sichtlich gut gelaunt war sie mit der Kamera unterwegs, um die ebenfalls gut gelaunten Gäste zu fotografieren.“

Ihre Biografin Hanna de Labern hat es geahnt: In diesem „Blauen Engel“ steckt ein wahrer Turbo der Gefühle. Gefühle für die Menschen draußen im Lande, für Kopfbahnhöfe und ihre Brüder, für den Mittelstand und die Kürbiscremesuppe, die Meerrettich-Rahmsuppe, die Rote-Beete-Ingwer-Suppe, die Kastaniensuppe, den Scharfen Honig-Kohl, das Sauerkraut-Paprika-Gulasch, den Käsekuchen ohne Boden, den Nuss-Hefekranz, die Apfel-Zimt-Muffins. Und erst die Glühweinschnitten! Kochend bringt die Kanzlerin im Ansitz die pektine Welt ihrer Gefühle auf die Platte, ins www.birgithomburger-Internet und Ofenrohr.

Vor kurzem kam die 45-jährige Südbadenerin beim Landesparteitag in Offenburg  auf 66,8 Prozent. Sie erhielt 228 Ja-Stimmen, 82 Delegierte votierten mit Nein, 31 enthielten sich. Statistiker des Bundesamtes in Wiesbaden wiesen darauf hin, dass Frau Homburger mit diesem Ergebnis immer noch knapp 61 Prozent vor den momentanen Werten für ihre Partei liegt.

Apropos Wiesbaden. Hier zeigt eine andere Prominente ihre Kompetenz: „Kristina Schröder schenkt auf dem Rheingauer Weinfest 2010 Wiesbadener Wasser aus. Beim Besuch der Wiesbadener Familienkasse beeindrucken die großen Aktenmengen. Kristina Köhler bereitet zusammen mit Oberkoch Koch Rührei für ca. 300 Wiesbadener zu. Henry Kissinger schwärmte bei einem Gespräch mit Kristina Köhler in seinem New Yorker Büro von Wiesbaden.“ (www.kristinaschroeder.de)

Mit ihrer modernen Auffassung vom Feminismus steht sie dem Scharfen Honig-Kohl ihrer Kollegin in Nichts nach: „Ich glaube, dass zumindest der frühere Feminismus teilweise übersehen hat, dass Partnerschaft und Kinder Glück spenden“, sagt die Ministerin. Recht hat sie! Nieder mit dem falschen Ideal der sowjetischen Traktorenfrau! Nieder mit dem russischen, australischen, VNS -Matrix Cyperfeminismus!: „We wrote our Cyberfeminist Manifesto for the 21st Century in the winter of ‘91, after consuming a few bottles of red wine.“

Auf der Internetseite www.taystes.net lesen wir: „Cyberfeminismus zeigt sich als ein vielfältiges Betätigungsfeld feministischer Theorie, Praxis und Politik, das sich den Veränderungen stellt, die mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien einhergehen.“ Und Ulrike Peter schreibt: „Primäre Motivation ist eine Demystifikation dieser und eine Einflussnahme auf die weitere Bedeutungsproduktion (und dies nicht nur durch die Inhalte, sondern auch durch die Techniken: ,The Mode is the Message‘ formuliert Reiche).“ Dann zitiert sie Paterson a.a.O.: „Cyberfeminismus als eine Philosophie hat das Potenzial, eine poetische, engagierte, politische Identität und Einheit zu schaffen, ohne auf einer Logik und in einer Sprache des Ausschlusses oder der Aneignung zu basieren. Er bietet einen Weg zur Rekonstruktion feministischer Politik durch eine Theorie und Praxis, die die Auswirkungen neuer Technologien eher im Fokus hat, als divergierende Faktoren.“

Japp: Versöhnen, statt spalten! Das Homburger-Schröder-Paradigma für unsere Zeit. Feministischer als geplant. Fraulich. Wiesbadensch. Hilzingsch. Modern. Frau Dr. Merkel bringt es wie stets auf den Punkt: „Wenn man sich zum Feminismus bekennen muss, ist das für manche so, als wolle man sagen, dass man einen strukturellen Nachteil spürt. Viele Frauen empfinden es heutzutage aber nicht mehr als Nachteil, eine Frau zu sein, obwohl es unbestritten noch Nachteile oder Erschwernisse gibt.“

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