So wird die SPD wieder knackig

"Mehr Gerechtigkeit für alle" ist ab sofort für immer verboten

I.    Jeder Landesvorstand stellt Kandidatinnen auf und wählt diese auch.

II.    Damit fangen wir im Norden an und kämpfen uns nach Süden durch.

III.    Jüngere werden bevorzugt.

IV.    Frauen können sogar Vorsitzende werden.

V.    Und sollten das auch.

VI.    Alle alten Männer der SPD im Bundestag fragen sich öffentlich, warum sie wieder kandidiert haben.

VII.    Es gibt Hoffnung: Immerhin hat jemand im Hohen Norden, Mitglied des Bundestages, nach 34 Jahren den Vorsitz seines Ortsvereins abgegeben.

VIII.    Alte Männer können gelegentlich auch Frauen sein.

IX.    Sogar im engen PV.

X.    Ein Ältestenrat der SPD sammelt Sachverstand.

XI.    Die Partei nutzt diesen sogar.

XII.     „Mehr Gerechtigkeit für alle“ wird für immer verboten.


XIII.    Kluge Attacken werden vorbereitet.

XIV.    Zunächst durch Denken, dann mit Handwerk. Das geht so:

XV.    Contra principia negantem non est disputendum.

XVI.    Ideologen lassen sich nicht widerlegen.

XVII.    Aber sie lassen sich lächerlich machen.

XVIII.    Das schlichte Negieren der Prinzipien des Gegners ist keine Argumentation. (Schleichert, 2016)

XIX.     „Der Aufklärer ist … keineswegs hilfloser als sein Gegner.“ (Schleichert, 2016)

XX.     „Aber man kann den Gegner erschüttern, unterminieren, untergraben.“ (ebenda)

XXI.    Konversionen sind nie zu erwarten.

XXII.    Versucht es erst gar nicht.

XXIII.    Unterstellt dem Gegner nichts, sondern zerrt unangenehme Tatsachen ans Tageslicht.


XXIV.    Informiert euch gut, sehr gut.

XXV.    Berichtet, referiert, lasst den Leser /Zuhörer selber urteilen.

XXVI.    Zeigt die ganze Ideologie auf, ihre verborgenen Seiten, ihre Abgründe.

XXVII.    Nehmt die Folgen der Ideologie in den Blick.

XXVIII.    Benennt die Unmenschlichkeiten, die daraus folgen.

XXIX.    Subversive Argumentation demonstriert Dinge, die der Fanatiker zugibt, aber nicht für entscheidend hält.

XXX.    Richtet eure Reden an diejenigen, die noch nicht so sehr vom Fanatismus befallen sind.

XXXI.    Vor allem an die jüngere Generation.

XXXII.    Die Angst vor dem Lachen ist Angst vor dem Denken. (wieder Schleichert)


XXXIII.    Hätte es die bekloppte Obergrenze der Union schon vor der Wahl gegeben, wären weniger Bekloppte ins Parlament eingezogen.

XXXIV.     „Wir müssen unsere Ergebnisse in den Gremien intern ausführlich erörtern.“

XXXV.    Wer das nochmal sagt, fliegt raus.

XXXVI.    Nach einer Niederlage dienen Regionalkonferenzen gut dazu, die Situation ausführlich zu besprechen und keine Konsequenzen ziehen zu müssen.

XXXVII.    Andrea bietet allen Fraktionsfrauen einen Kurs im subversiven Argumentieren an.

XXXVIII.    Carsten Schneider darf einige Männer vorschlagen.

XXXIX.    Den Rest regelt König Olaf im bewährten Antragsverfahren.

XL.    Dann wir d alles gut.

XLI.    Eure Thea

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