Zukunft nur im ständigen Diskurs



Kritische Thesen zur Entfremdung von Gesellschaft und Marktwirtschaft dominieren die aktuelle wirtschaftspolitische Debatte. Man muss diese Thesen sicher nicht alle teilen, schon gar nicht uneingeschränkt. Festzustellen ist jedoch, dass das Vertrauen der Menschen in die soziale Marktwirtschaft gelitten hat, spätestens seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 und in den darauf folgenden Jahren mit einer Politik im steten Krisenmodus. Das Tempo der Veränderung hat sich für Wirtschaft und Politik seitdem mehrmals gesteigert, die daraus in Teilen der Gesellschaft entstehende Verunsicherung ist nachvollziehbar.

Auch wir Wirtschaftsvertreter dürfen die Wirtschaft nicht nur vertreten, sondern müssen sie auch „erklären“. Ich begrüße diese Diskussion über die Zukunft der marktwirtschaftlichen Ordnung ausdrücklich. Denn ich bin überzeugt, dass wir unsere Zukunftsfähigkeit nur im ständigen Diskurs erhalten, in der argumentativen Suche nach der noch besseren Lösung. Als Debattenmagazin liefert die Berliner Republik seit 15 Jahren eine lebendige Plattform für die wichtigen gesellschaftspolitischen Debatten. Ich wünsche der Redaktion dafür weiterhin viel Erfolg.

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